Eine Einleitung
Orks ! Zusammen mit ihren näheren Anverwandten wie Goblins und öfter auch Trollen, sind sie in den unterschiedlichsten Vorlagen meist, wenn auch nicht immer, der generische böse Gegner.
Die Vorlagen reichen hier von stark überzeichneten, comichaften Darstellungen (zB Warcraft und Warhammer) bis zu ausgestalteren, realistischeren Vorstellungen (zB DSA, AD&D, Herr der Ringe) dieser klassischen Fantasyrasse. So unterschiedlich die jeweiligen Vorlagen sind, lassen sich dennoch einige Gemeinsamkeiten finden, die sich so auch in der LARP-Darstellung wiederfinden.
Der Larp-Ork ist, Ausnahmen bestätigen die Regel, eine kriegerische Kreatur.
Der Ork ist -irgendwie- kulturschaffend, hierarchisch, meist agressiv und nicht unbedingt besonders feinsinnig. Auch gelten Orks nicht als ausgesprochene Befürworter detailverliebter Gestaltung oder besonderer Ästhetik und gelten, ganz Allgemein, eher ganz pragmatisch.
Und natürlich : Der Ork ist kein Mensch und sieht daher auch möglichst nicht aus wie ein Mensch.
Ein Wort zur Gestalt
Auch, wenn es hier primär um Gewandung gehen soll, kommt man nicht umhin ein paar kurze Worte zur Gestalt des Orks zu verlieren.
Orks gibt es in allen möglichen Größen, Formen und Farben. Einschränkungen bezüglich der Darstellungen gibt es hier nicht generell, wohl aber in spezifischen Hintergründen. In aller Regel gelten große, muskulöse Gestalten als schlachterprobter Krieger und der kleine, schmale Ork eher als hinterlistiger Messerstecher. Für alle aber gilt das oben Gesagte : Der Ork ist kein Mensch.
Sei es nun Schminke, Maskenteile, Halb-/Dreiviertel-/Vollmasken, künstliche Zähne und Kontaktlinsen : Ein Ork wird nur dann erkannt, wenn er eine der gängigen Vorlagen erkennbar zitiert. Ein Ork der nicht als solcher erkannt wird – ist kein Ork. Es empfiehlt sich hier bei der Charakterkonzeption gängiger Klischees zu bedienen.
Oder kurz : Einen Ork erkennt man eher nicht an der Hose, sondern am Gesicht.
Form follows function : Die Kleidung.
Nimmt man das oben Gesagte, lassen sich einige Grundregeln für Orkgewandungen ableiten :
Orkgewandungen sind zweckmäßig und direkt. Orkgewandungen spiegeln -ähnlich wie bei anderen Kulturen- idealerweise die Tätigkeit und ggf. auch den sozialen Status eines Orks wieder.
Aufgrund der vielen unterschiedlichen Ork-Hintergründe, ist hier der lendenschurztragende und totembehangene Ork ebenso denkbar, wie der aufwändig gewandete, geschmeidetragende Angehörige einer orkischen Hochkultur.
So gut wie allen Orks ist allerdings gemein, dass ihre jeweilige Gewandung Zeichen starker Beanspruchung zeigt. Orkgewandungen sind häufig improvisiert, schmutzig, beschädigt und/oder
mehrfach ausgebessert. Eine überzeugende Orkgewandung besteht fast immer aus viel Dreck, entgegen urbaner Larpmythen aber nicht notwendigerweise aus Fetzen, sondern üblicherweise aus
mehreren Schichten, die man dann unterschiedlich stark „verranzen“, also verdrecken & zerstören kann. Als gutes „Zerstörungsmaß“ kann man sich hier die einfache Frage stellen : „Ist dieses Kleidungsstück mit dem was ich damit jetzt anstellen will dann noch Sinn ?“
Wenn ja, kann man dem Kleidungsstück jeden beliebigen Schaden zufügen – die meisten Orks scheren sich nicht um „lässliche“ Schäden. Wenn das Kleidungsstück (analog „das Rüstungsteil“, „das Werkzeug“, „der unfreiwillige Gast“
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) noch seinen ursprünglichen Sinn erfüllt (sei es nun schützen, beeindrucken, wärmen, repräsentieren), dann muss man sich nicht um die Reparatur kümmern. Ist das Kleidungsstück, auch für orkische Verhältnisse, „kaputt“, dann muss es repariert werden. Solche Reparaturen kann und darf man auch gerne an „orkischen Gewandungen“ sehen.
Kleidung ist ein Gebrauchsgegenstand – sie darf so aussehen.
To do
Beispiel 1 : BasicOrk → Simple Zwiebelgewandung, Klonarmeemaske; Goodie : Kragen/Gugel
(Basisgewandung) Beschreibung : Wie man Zwiebelschale bastelt/bissl verranzt
Upgrade a (mehrDreckmehrFetzenRatte) : fetzige Arm/Beinwickel, Accessoires
Beschreibung : Wie man Sachen ordentlich fetzt (Von A wie Auto bis Z wie Clorikz (hühühü))
Upgrade b (Panzerland) : Rüstungsteile – und wie man sich das Aussehen eines Schrottplatzes
verschafft