Wie reagiert ihr auf "grüne Menschen"

[kerstin]

gutes spiel generiert gutes spiel
gute gewandung generiert gute gewandung

zwar nicht immer sofort und gleich, aber auf längere sicht immer

schlechtes benehmen (z.b. ungefragte belehrungen über spielphilosophien) läuft beidem zuwider

[UnurAz]

Ich denke die beste Methode ist sie durch konsequentes und gutes Spiel in Kombination mit detailreicher Gewandung neidisch zu machen, so dass sie ihr Selbstwertgefühl dazu nötigt etwas an ihrem Charakterkonzept zu verändern. Das gepaart mit ot freundlichem Auftreten und hilfreichen Tipps dürfte einige von ihnen auf den richtigen Weg bringen. Viele wollen bestimmt überzeugend gute Ork spielen, wissen nur nicht wie man das in Angriff nimmt. Dieses Forum und der Kontakt zu Ork-Veteranen sollte uns aus grünen Menschen einen guten Zufluss an aufstrebenden Orkspielern geben. Diejenigen, die sich lächerlich machen und es toll finden durch ihr minimalistisches Auftreten das Bild des ernsthaften Orkspiels zu schädigen sollten entweder nicht angespielt oder it durch unterackern ihrer Unterrassen-Charaktere bedient werden (nicht jeder, sondern nur die Uneinsichtigen).

[Raûuk]

... schliesslich gibt es ja dümmliche Uruks genau wie es dämliche (hier irgendein Bundesland einsetzen) gibt. Das Problem liegt nicht am Grünmenschen allein. Ich denke, dass es eher daran liegt, dass jemand ein exotisches (Spaß, Exoten,..)konzept spielen möchte und Goblins sind im Volksglauben halt klein und quietschig, genauso wie Orks dumme Muskelberge sind (ein bisschen wie Bebop und Rocksteady- nur eben noch viel dämlicher).
Wie würde also ein ernsthafter Orkspieler auf so ein dusseliges Völkchen reagieren. Lass sie denken dass sie cool sind und nutze sie aus, klopp sie kaputt damit sie ja ihren Samen nicht noch weiter auf der Welt verspritzen, sei herablassen (vorsicht das kann auch OT ans Herz gehen  ;)), ignorier sie... was auch immer.

Man sollte schon versuchen in SEINER Rolle zu bleiben und sich nicht auf dumme Aufregereien einlassen, denn dafür ist mir meine Con-Zeit viel zu lieb und teuer. Es kostet halt machnmal Mühe in seiner Rolle zu bleiben  :P.

[Shartok]

Diejenigen, die sich lächerlich machen und es toll finden durch ihr minimalistisches Auftreten das Bild des ernsthaften Orkspiels zu schädigen

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es praktisch keinen einzigen Spieler gibt, der "sich lächerlich machen" toll findet. Und genausoviele Spieler nehmen sich willentlich vor das "Bild ernsthaften Orkspiels zu schädigen". Solche destruktiven Ansätze fahren Gelegenheitsspieler schonmal gar nicht. Die denken schlicht nicht wirklich darüber nach. Destruktive Spielansätze oder Verhalten zeigen in aller Regel nur Leute, die länger dabei sind oder in Gruppen eingebunden sind, die länger dabei sind...und die daraus irgendeine Art des "Sendungsbewusstseins" ableiten.

Sieht man dann zB auch hier bei irgendwelchen Orkspielern. Sieht man aber überall im Larp. Das sind dann Leute, die meinen, dass nur weil Sie meinen zu wissen wie´s läuft sie andere Leute runtermachen können. Das ist -wenn wir halt beim Orkspiel bleiben- das größte Bein, was sich "die Orks" selbst stellen und in der Regel auch "der eigenen Sache" kontraproduktiv gegenübersteht.

Wer sich aktiv Feinde schafft, der macht sich das Leben halt nicht leichter. Nie.

[Raskar]

Ich hab dieses Jahr alle umgeschwattet die mir zu penetrant waren sprich selbst nach it Drohungen todesmutig stehen blieben.

Garathor, ich hatte dieses Jahr auch so einen, aber ganz ehrlich nachdem er IT erfahren hatte das ich unberechenbar, irre und einen Hang für selbstmordkomandos hatte und er denoch "todesmutig" auf meiner seite stand ....naja ganz ehrlich ist mir das ziemlich wurst ob er sich nur grüne Farbe leisten kann als Maske und seine Rüstung ziemlich armseelig ist. Für mich kommt es darauf an wie er spielt, über alles andere kann man hinwegsehen!

[Kognac]

und ein weiterer einwurf ist (zumindest von meienr seite) ... das wir alle mal klein angefangen haben, wir (meine brüder und ich) sind z.b. vor fast 3 jahren auch noch grün angemalt rumgelaufne und haben die leute abgefuckt (auch wenn wir es nicht ebsser wussten)... aber der punkt ist doch, amn kann nicht von vorne herein von allen das 100% Maximum erwarten, denn das schafft keiner.... genauso ist es auch mit der spielweise, man kann versuchen sie eines besseren zu belehren, wenn das nicht klappt, aus dem weg gehen, oder eben umhauen ( nur wen sie nicht locker lassen).... reden hilft immer 

[Shartok]

Für mich kommt es darauf an wie er spielt, über alles andere kann man hinwegsehen!

Für mich -obwohl ich angeblich der Blumenmann bin- nicht.
Ich sehe natürlich darüber hinweg, wenn Leute merkwürdig aussehen. Und zwar in dem Sinne, dass ich nicht beleidigend
auf ihnen herumtrampel. Und solange ich nix groß zu entscheiden habe ist das auch alles ganz prima so .
Aber wenn ich NSC unter meiner Fuchtel habe, oder das OHL mache...naja...dann sehe ich über fieses Aussehen eher nicht so hinweg.
Qualität is ersma die Verpackung...und später der Inhalt.

[UnurAz]

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es praktisch keinen einzigen Spieler gibt, der "sich lächerlich machen" toll findet. Und genausoviele Spieler nehmen sich willentlich vor das "Bild ernsthaften Orkspiels zu schädigen".

In meinen Augen gibt es diese Leute eben doch und auf die bezog sich auch diese Aussage. Mir schweben da die Franzosen aus dem Ritter der Kokosnuss vor, die sich auf der Burgmauer stehen auf die Helme schlagen und spöttelnd die Zunge herrausstrecken. 
-Dies sind zB Turnschuh-Fechthemd-Piraten aus dem blauen Lager, die die Orks über die Schlachtreihe hinweg verspotten um dann das Weite zu suchen ohne auch nur die Spur von Angst/Respekt zu zeigen. Ist das der Charakter den sie spielen oder eher ihre Art den Neid auszudrücken?
-Dann die paar Kelten auf der Palisade auf dem EE09, die ein Schlachtentourismus par Exellance betrieben und auch mit ot-kommentaren reizten ala "na, ist das Tor etwa immernoch nicht kaputt?", "muss ja ganz schön langweilig sein da draussen, wir haben hier met!".
-Golbin-Kender, die keine Angst kennen und einem so lange auf der Nase herrumhüpfen bis man entweder versucht sie mit seiner schwereren Rüstung zu fangen oder sie sich einen anderen suchen, dem sie auf die Nerven gehen können. Wusste garnicht, dass "echte" Goblins solch eine Todessehnsucht haben...

Ich für meinen Teil habe schon genügend Leute getroffen, die ihr Gewandungssaufen mit unpassenden Sprüchen abrundeten, die man IT einem echten Ork nie bringen würde.
Meine Haut ist dick, ich bin gutmütig und Optimist. Daher biete ich den Leuten stets was sie verlangen: Hilfe oder ich übersehe ihre Fehler

[Dargrish]

Leute, die sowas spielen, sind doch für gewöhnlich gar nicht zu ausreichend Selbstreflexion in der Lage, um zu merken, dass sie sich lächerlich machen,

[garathor]

Seh ich ähnlich bei der trottelquote kann eine nichtabsicht doch garnicht allein der Grund sein.
Ich hab mich zb mit dixi und toi unterhalten gehabt bevor sie it waren da sie bekannte von nem Freund sind.
Und die nur mal als Beispiel machen das halt weil sie es "lustig" finden wenn sie andere dazu bringen aus der rolle zu fallen oder bloßzustellen im Sinne von: der Ritter ist so perex das er garnis macht nicht mal seine Drohung war und sie leben lässt.
Gut das ich für meinen Teil nicht nur drohe ^^

[Sget]

Leute, die sowas spielen, sind doch für gewöhnlich gar nicht zu ausreichend Selbstreflexion in der Lage, um zu merken, dass sie sich lächerlich machen,

Genauso wie wir. Welcher normale Mensch verzieht sich schon in seinen Keller um Tage lang an einer fremdrassen Klamotte zu basteln, nur um dann in fiktive Rollen zu schlüpfen. Schlussendlich bleibt es eine Frage des Blickwinkels, denn für aussenstehende sind wir eindeutig die krasseren Nerds.

Und während wir irgendwelche dunklen Phantasiewelten bespielen, die mitunter vielleicht filmreif wären, gehen andere Leute eben absolut anspruchslos an die Sache ran und wollen einfach nur ne nette Zeit haben. Das geht von Larp-Touris im Mallorca-Stil, über die klassischen Abenteuerlarper, bis hin zu Larpreenactment und alle dazwischenliegenden Mischformen. Das sind schlicht unterschiedliche Auffassungsarten ein und des selben Hobbys. Davon auszugehen, dass eigentlich alle entweder Assi sind oder in ihrem tiefen Inneren genauso sein wollen wie man selbst, läßt da doch eher auf mangelnde Reflektionsähigkeit schließen.

Hab ich kein Bock auf andere Optik, mach ich mir halt meine eigene Geschichte wie OHL, EE oder OvZ. Auf dem DF geht es nunmal nicht Conübergreifend, weil eben der Gedanke eines möglichst offenen Spiel, die Con einfach groß gemacht hat. Will ich also auf meiner ReenactorLeitfadenGhettoCon sitzen, fahre ich halt aufs OvZ oder das EE.

Mir geht diese endlose Arroganz die stellenweise Orgas, Anfängern und eben auch Anderesdenkenden hier an den Tag gelegt wird übrigens mächtig gegen den Fön. Das ist wie diese ning Krankheit ständig über jeden noch so irrelevanten Furz zu Diskutieren, Leute ungefragt zu bewerten und runter zu ziehen und das ganze dann noch möglichst unkonstrukiv, weil das gegenüberes eh nicht Wert ist, dass man sich anständig mit ihm auseinandersetzt. Irgendwie scheint hier das Lob was regelmäsig an "uns" ausgesprochen wird, einigen Leute massiv das Hirn zu vermußen. Die Frage nach der Berechtigung andere Leute Massregeln zu dürfen, findet für einige wohl seine Legitimation darin, dass der "Leitfadenweg" zweifelsohne jeden Teilnehmer zu einem Überlarper macht. Entsprechend meint man dann das Recht zu haben, andere darauf aufmerksam machen zu dürfen, dass ihre Klamotte scheiße aussieht, sie anzufeinden, zu ignorieren oder umzuknocken.

Getreu dem Motto: Was juckts die Eiche, wenn in Schwein sich an ihr kratzt, ist es mir vollkommen egal, ob da grüne Menschen oder Turnschuh Piraten rumlaufen. Ich spiele mit ihnen, wenn ich angespielt werde und quatsche sie nicht an um sie zu Massregeln oder ihnen den Tag zu versauen, weil ich denke meine Sicht der Dinge sei das non-plus-ultra.

Wenn sie mich nerven und inädaquat anspielen, also selber mir gegenüber aktiv scheiße sind, hab ich keine Probleme damit sie darauf hinzuweisen, dass meine Auffassung von Larp mit Kindergeburtstag oder Gangsterpöppelei nicht viel zu tun hat. Das kann man aber auch IT machen, wie Rauuk so schön sagt, auch ohne die Leute einfach nur umzukloppen und damit bestehende Vorurteile weiter auzubauen. Das hat aber auch wiederum nur wenig mit der Optik zu tun, sondern ist ein Frage des Spiels.

Anders sieht es aus, wenn wir das OvZ machen. Da haben wir eben einen gewissen optischen Standard, denn wir erhalten wollen. In dem Fall bin ich aber in einer anderen Position,wie Shartok so schön meint und kann notfalls sagen: "Mein Larp ist nicht dein Larp, du kommst hier nicht rein. Nicht mit den Schuhen und nicht ohne Maske". Auch das geschieht aber nicht im Bewußtsein, dass mein Larp besser wäre, sonderen lediglich anders. Denn selbst wenn ich dieser Art des Larps fröhne und sie daher offensichtlich für besser halte, gibt mir das noch lange nicht das Recht, anderen belehren zu wollen.

[Raûuk]

Dann sind wir uns ja mal wieder einig, dass wir uns nicht einig sind. Liebster Gara, da du die Frage gestellt hast geb ich dir einfach den Tipp - mach was du willst. Wir sind ja schließlich nicht im Kindergarten und niemand zwingt dich mit Leuten zu spielen auf die du kein Bock hast, genausowenig wie du dafür verurteilt wirst, dass du mit den hässlichen Nachbarskindern spielst. Wie du siehst hat hier jeder seine eigene Sicht der Dinge und Chue auch.

Arsch zukneifen und weitermachen. Jeder weiss zwischen einem OHL- und einem Günork-Spaß-konzept zu unterscheiden. Es muss sich also keiner an den Karren gepisst fühlen wenn die Leute sich über die doofen Orks das Maul zerreissen. Selber besser machen und froh drüber sein wenn seine eigene Scheisse gut angenommen wird.

[kerstin]

signed @sget

[Dargrish]

Genauso wie wir. Welcher normale Mensch verzieht sich schon in seinen Keller um Tage lang an einer fremdrassen Klamotte zu basteln, nur um dann in fiktive Rollen zu schlüpfen. Schlussendlich bleibt es eine Frage des Blickwinkels, denn für aussenstehende sind wir eindeutig die krasseren Nerds.

Mir ging es in meinem kurzen, von dir zitierten Statement natürlich einzig und allein um die Selbstreflexion in Bezug auf die Wirkung im Spiel und die Wahrnehmung als Charakter innerhalb des Spiels, nicht auf den Zusammenhang zwischen Hobby und Alltag. Das ist meines Erachtens nochmal eine ganz andere Nummer. Hätte ich vielleicht klarer deutlich machen sollen.

[Sget]

Naja Selbstreflektion ist ja nicht nur die Fähigkeit in bestimmten, künstlich abgesteckten Rahmen sein eigenes Verhalten bewerten zu können, sondern generell. Aber ich gebe zu, der Vergleich sprengt schon das Thema, dafür steht aber auch dabei, dass es eine Frage des Blickwinkels ist 

Ist im Übrigen nicht so, als wäre dein Statement da jetzt der Urauslöser, und du damit der alleinige Adressat des gesamten Posts, auch wenns vielleicht so wirkt. Nicht, dass wir uns da falsch verstehen !