Seite 2 von 2
Re: Posiges Kämpfen lernen - schickt mir ´ne PN
Verfasst: 02 Jun 2008 02:11
von Bagtosh
Wir haben mal aufm Con als wir NSc waren einen "schöner sterben" Kontest gemacht. Wäre das nicht was ? Da kammen echt en paar ganz nette Sachen zustande. Kann man ja auch ausdehnen auf schön Treffer ausspielen und so weiter.
Ich denke mal was das wichtigste is was das schöne Ausspielen im Kampf angeht. Das ist einmal das halbwegs realistische Führen von Waffen. Und das anders ist dann das realistische Reagieren auf Waffen, also Treffer auspielen , einen Zweihänder nicht mit nem Kurzschwert oder dolch Parieren, nen wuchtigen Treffer von ner übel scheren Waffe auch so hinnehmen also ruhig mal zurück oder sogar hinfallen lassen. Evtl. sogar wenn es ein super cooler Treffer war schon nach dem ersten Schlag liegen obwohl man noch 10 oder so ausgehalten hätte. Nix is langweiliger als irgenwelche Helden die munter in die schwersten, größten Zweihandwaffen nur so rein Springen, die Schläge mit Miniwaffen parieren oder noch Schlimmer die Treffer einfach schlucken weil sie ja noch genug Rüstpunkte haben. So macht das Führen von so großen Waffen nämlich echt kein Spaß mehr. Also cool die entsprechende Waffen ausspielen
, und zwar als Führender wie auch als Gegner.
Re: Posiges Kämpfen lernen - schickt mir ´ne PN
Verfasst: 02 Jun 2008 03:53
von waghul
Am schwierigsten empfinde ich es richtig auf Pfeiltreffer zu reagieren.
Natuerlich, wenn wir grad auf irgend ein Lager oder eine Schlachtreihe zustuermen, dann rechnet man damit von einem getroffen zu werden und kann dann schoen umkippen als waere man ein Komparsenork. Aber es gibt auch etliche Situationen, in denen ich zunaechst mal vollkommen ueberfordert bin, weil der Pfeil einfach zu ueberraschend kam. Das bedeutet ja, dass der Schuetze seinen Job gut gemacht hat. Finde es nur schade, wenn meine Reaktion dann eher bescheiden ausfaellt: Plopp, erst mal dumm gucken, Pfeil von sich abprallen sehen ...in sich gehen... "aha, ich wurde getroffen!"... aua aua, umkipp.
Das tut mir dann immer Leid fuer den Bogenschuetzen, weil das dann natuerlich nicht grad grosses Kino ist.
wie macht ihr das? Seid ihr immer darauf gefasst einen Pfeil ab zu kriegen? Spielt ihr das immer supertoll aus? Haette da gerne mal ein paar gescheite Tipps.
Ansonsten hat Bagtosh Recht, nicht nur das Ausspielen der Treffer ist wichtig, sondern vor allem das Ausspielen der eigenen Waffe.
Gruss
Marcel
PS: Nur weil man Ork ist, heisst das noch lange nicht, dass man supertoll kaempft und ausspielt. Man wird nur sehr oft dazu gezwungen, weil die meisten Kaempfe wegen Uebermacht der Gegner (Ich meine jetzt zahlenmaessig, nicht wegen Pappnasigkeit) aussichtslos sind und man dann eben wenigstens einen coolen Abgang hinlegen will. Wenn ein Kampf zahlenmaessig ausgeglichen ist oder die Orks tatsaechlich mal in der Ueberzahl sind, dann aendert sich das Ausspielverhalten doch oft drastisch, dann fallen Orks ploetzlich nicht mehr wie die Fliegen, weil man auch mal "gewinnen will".
Re: Posiges Kämpfen lernen - schickt mir ´ne PN
Verfasst: 02 Jun 2008 11:29
von Helmut
"Schönes Sterben" ist bereits auf dem Lehrplan. Bzw. möglichst spektakuläres Ausspielen eines Treffers.
Pfeiltreffer ausspielen auch. Wir werden im Training u.a. auch deswegen unsere eigenen Bogenschützen angreifen....
@ Bagtosh: ja, so ähnlich wie du das beschreibst möchte ich das aufziehen!
Ein paar weitere Kleinigkeiten:
- "offene" Aufstellung beim Angriff auf eine gegnerische Kavallerie. D.i.: neben sich VIEL Platz lassen, damit die Gegnergruppen auch im Sturmlauf gefahrlos aneinander vorbeirauschen können und um jedem seinen Platz für seine Aktionen zu lassen.
- Verzicht auf Todesstöße.
- eher langsames und deutliches Bewegen der eigenen Waffen; kein Florettfechten, kein Fuchteln.
Re: Posiges Kämpfen lernen - schickt mir ´ne PN
Verfasst: 02 Jun 2008 13:44
von Ggash
Klingt echt gut !
@Pfeiltreffer: Ich glaube es ist nicht möglich, permanent darauf zu achten ob einen im nächsten Moment ein Pfeil trifft, aber es reicht völlig, wenn man es schnell genug realisiert und dann ausspielt. Einfach erstmal zurückweichen wenn man einen Treffer abbekommt und danach schauen was es war
Re: Posiges Kämpfen lernen - schickt mir ´ne PN
Verfasst: 02 Jun 2008 14:19
von GulGakh
Pfeile finde ich auch schwierig. Vor allem, wenn sie nicht von vorne kommen.
Das sieht dann von außen wohl etwa so aus, dass da jemand langläuft und dann elegant mitten zwischen die Schultern getroffen wird. Blattschuss!
Der bleibt stehen und blickt sich verwirrt nach Leuten in seiner Umgebung um, die ihn angestoßen haben könnten oder ihn aufklären könnten, was wohl los war. Dann verdreht man den Kopf, um durch das Visier irgendwie die Gegend genauer untersuchen zu können, bis ein Pfeil entdeckt wird, der womöglich die Ursache sein könnte. Oder schon länger da liegt... Also greift man sich entweder plötzlich und umständlich irgendwo an den Rücken und geht stöhnend zu boden oder man sieht ein, dass es jetzt auch keinen Sinn mehr macht, den Treffer auszuspielen. Oder man ignoriert solche "Unklarheiten" einfach von vornherein.
Aber so oder so. Es ist scheiße...
Oder wie handhabt ihr das?
Re: Posiges Kämpfen lernen - schickt mir ´ne PN
Verfasst: 02 Jun 2008 14:30
von Rabenfürstin
Kommt immer drauf an wie groß die Verwirrung ist
Ich hab mir auch schonmal nach ner schlacht gedacht: OMG da hat mich *was weiß ich was* getroffen, da hätt ich eigentlich umgehen müssen.
Kommt halt auch drauf an, wo man getroffen wird, wie mans ausspielt, aber das wird dir eh schon klar sein! Eine feste Art überraschende Pfeiltreffer auszuspielen macht denke ich nicht immer Sinn. Aber an die Stelle des Treffers zu greifen find ich bei nem Preil n bissi komisch, weil eigentlich müsste der da ja drinstecken und das wär für mich in dem moment ein paradoxes Spielgefühl. Ist aber nur ne sehr persönliche Sache, wie man sich in so Situationen in seiner Rolle fühlt.
Re: Posiges Kämpfen lernen - schickt mir ´ne PN
Verfasst: 02 Jun 2008 14:53
von Helmut
Pfeiltreffer - hab ich mal wie folgt gesehen:
Der Getroffene strauchelt, guckt dumm, rudert mit den Händen rum, taumelt kurz und grreift dabei unauffällig einen auf dem Boden herumliegenden Pfeil. Den hält er theatralisch an die "getroffene" Stelle und jeder sieht: "Au Scheiße, dem steckt ein Pfeil im (Woauchimmer)!". Mit großem Gebrüll reißt er dann den Pfeil aus der Wunde. Dann hat er nur noch den pösen pösen Pfeil weggeworfen und die Verwundung nach eigenem Ermessen ausgespielt.