Orklager

Der Begriff Schamane umfasst ein sehr weites Feld . Quasi allen Schamanen ist gemein, dass sie das Bindeglied zwischen der Gemeinschaft (d.h. Stamm oder Truppe oder Reisegemeinschaft etc) und den höheren Mächten darstellen, allerdings kann da jeder seine eigenen Schwerpunkte setzen. Für die einen ist ein Schamane mehr eine Art Medizinmann, der mit seinen nicht verstandenen Methoden irgendwie macht, dass man wieder laufen kann, für den anderen sind sie eine Art Hexer, der in der Lage ist Unheil über das Land zu bringen und der Leute verflucht. Die Art und Weise, wie ein Schamane seine Kräfte wirken kann, sind natürlich ebenfalls vielfältig, ein Totem ist nicht immer ein Zwang (aber gibt einem oft gute Anhaltspunkte zu schönen Gewandungen  ).

Meine erste Googlesuche hat die folgende Seite gefunden, die verschiedene Arten von Schamanismus zusammenfasst und wohl den Schwerpunkt auf Südamerika legt:
http://uk-online.uni-koeln.de/remarks/d ... 153505.pdf

Hier eine Seite, die den mongolischen Schamanismus (Tengerismus) behandelt,
www.face-music.ch/bi_bid/historyoftengerism_de.html
da gibt es eine Menge Ideen.

Ansonsten ist auch relativ bekannt das Voodoo
de.wikipedia.org/wiki/Voodoo

Insbesondere für Schamanen ist es aber mMn sehr wichtig, die Hintergründe der Gruppierung, nach der man spielen möchte, mit einfließen zu lassen. Daher ist es erst einmal ratsam, Kontakt zu einer Gruppe aufzunehmen, mit der du dann losziehen möchtest. Du kannst ja mal den Gruppenvorstellungsthread durchforsten oder dich einfach mal äußern, wer oder was dich interessiert. Ich denke das hilft erst einmal.

Wie sollte ein Schamane sein? Dazu gibt es durchaus verschiedene Ansätze, je nach Hintergrund, Geschmack und Möglichkeiten.

Ich kann dazu nur etwas aus meinem kleinen Erfahrungsschatz schreiben, so wie ich das für mich und meine Gruppe erfahren habe:

-Ein Schamane sollte konservativ sein. Er ist der Hüter der Traditionen und Legenden, sodass ein übermäßig innovativer oder technikbegeisterter Charakter in meinen Augen unpassend wäre.
Damit geht einher, dass man auf rustikale Kostümteile achten sollte. Armbrust und Plattenpanzer sind hier fehl am Platz, Stab und Robe haben damals schließlich auch immer funktioniert.
-Ein Schamane agiert eher intern, im Spiel untereinander. Dementsprechend braucht man kaum schwere Rüstmaterialien, Waffen, Schilde etc. Verteidigen können einen andere.
-Als Basisklamotte tuts dementsprechend eine leichte, grobe Lagerklamotte im Orkstil: Leder und grobe Stoffe in simplen, weiten Schnitten (Tunika, Pluderhose) ohne viel Finesse aber dafür mit viel used Look. Schichten sind immer gut, besonders um Übergänge an Hals, Händen und Beinen zu tarnen. "Fetzenrock" oder eher eine lederne Schürze lassen einen breiter wirken und bietet Raum für Verzierungen . Eine schräge Kopfbedeckung (Krone, Pelzkappe, Stirnband) schützen vor Sonne und machen das Outfit komplett.
-Details sorgen für bessere Erkennbarkeit. Dinge die mit deinem Seelentier zusammenhängen, Taschen voller Kräuter, Federn, Knochen, Bemalungen, ein Musikinstrument (Okarina of Ohrentod!) oder ein kleiner Ritualstab runden die Basisklamotte ab. Übertreib dabei aber nicht, sondern setz die Mittel gezielt ein. Ein Knochenperlenpanzer sieht besser aus als hundert wild verteilte Hühnerknochen am Körper, angedeutete Flügel an den Armen sieht besser aus als ein Huhn über seiner Tunika zu rupfen.
Misch bestenfalls keine Stilelemente durcheinander, sondern schau, dass die Teile zueinanderpassen. Jaguarmantel, Tengriismus-Trommel und afrikanische Totemmaske sind für sich bestimmt toll, aber zusammen eher...wüst. Wie gesagt, Dezenz ist hier das Stichwort für den Anfang. Aufrüsten kann man immer.
Mein Geheimtipp: Gesichtsbemalungen die über mehr als die obligatorischen drei Striche aka the Cumshot of Doom hinausgehen. Komplexe, aber nicht filigrane Muster mögen zwar schwierig zu entwerfen sein, entfremden aber ungemein.

Zu schamanenartigen Charakteren im Grat u Murdur:

Bei magisch begabten Rollen ist vor allem die Vermittlung der Aspekte des Bösen und der Verderbtheit sehr wichtig. Wir wollen klassische Fantasy-Antagonisten darstellen und da die Magie in unserem Hintergrund auch immer religiöse Wurzeln hat, sind magische Charaktere mit besonderer Deutungsmacht ausgestattet, die sie mehr oder weniger zu Trägern dieses Systems macht.

Auch Dushatâr (Schamanen) sind bei uns destruktiv eingestellt. Sie entziehen der Natur eher ihre Macht, als dass sie sie schützen oder auch nur mit ihr im Reinen sind. Dementsprechend ist bei ihnen auch der Animismus ausgeprägt. Sie nehmen die Welt zwar als spirituell erfüllt wahr, jedoch stehen sie mit dieser Beseelung keineswegs in Einklang. Die Natur ist lebensfeindlich, unwirtlich und trotzig - doch Dushatâr haben die Macht, sie ihrem Willen Untertan zu machen. Wenn sie Geister beschwören, zwingen und knechten sie diese - von Ehrfurcht kann da kaum die Rede sein. Ahnenkult kommt nur geringfügig vor.
Grundsätzlich verehren Dushatâr eine oder mehrere höhere Kreaturen, denen sie sich verschrieben haben und von denen sie ihre magische Macht beziehen. Dabei handelt es sich oft um Wesenheiten, die ihrem oder dem Charakter ihres Volkes entsprechen. Folglich lässt sich auch hier im weitesten Sinne von einer Art Totem sprechen, jedoch reicht dessen Machtfülle über die eines gewöhnlichen Tieres, einer Pflanze oder eines Ahnen in der Regel hinaus. Ist es aber durchaus denkbar, dass sie bestimmten Tierarten als Gefolgschaft eines solchen Wesens eine Bedeutung zumessen.
Generell ist ihre Form der Magie im Vergleich zu Shatraug (Hexer) eher wild und ursprünglich. Man findet sie häufiger in Stämmen und bei der Miliz als in großen Siedlungen oder beim Heer. Ihr Wissen wurde über viele Generationen mündlich tradiert, weshalb ihre Ansichten oft krude und irrational anmuten, während die Shatraug eine Art Bildungselite Murdurs darstellen, die kalkulierend und rational denkt und deren Wissen zu einem großen Teil auf einem reichen Fundus an Schriftstücken basiert. Auch Eremiten, die den Kontakt zur Außenwelt meiden und ihre Schüler weitestgehend autark ausbilden, findet man unter den Dushatâr.
Insofern ist das Bild von Priestern eines Naturvolks schon passend, da sie sich durch ihre Lebensumstände den Gegebenheiten angepasst haben. Man kann sich da schon viele Anregungen holen, sollte aber unbedingt das romantisierte Bild vom edlen Wilden, der die Natur achtet und liebt vermeiden.

Als Formen der Magie kommen z.B. folgende Dsiziplinen in Frage: Beschwörung, Blutmagie, Talismanherstellung, Tränkemischerei, Schadenszauberei, Fluchmagie, Wahrsagerei, Fruchtbarkeitsmagie, Heilung, Bannung, Nekromantie, Ritualmagie, Analogiezauber (dient jetzt nur der Anregung, partielle Überschneidungen bitte einfach ignorieren)

ich muss meiner rechten säule david da durchaus recht geben.

mit zusätzen: in den reihen der uruks, gerade in den reihen der milizen, ist der ahnenkult durchaus kultiviert, er nimmt nur bei weitem keine so hohe stellung ein wie die offizielle geistlichkeit/göttlichkeit.
er ist alleine schon in den fitgnau-goth-hai-glauben den das system schürt mit eingebunden.
ansonsten wird er vom system in mordor aber eher nicht gefördert. (ähnlich heidnischen riten nach der christianisierung, sie werden geduldet solange sie einen gewissen rahmen nicht sprengen, sprich gotteslästerlich sind, und eventuell sogar mehr wwert sind als die eigentliche kirche und religion,...da sich aber alle klugen und noch lebenden dushatar sich dem system untergerodnet haben, sind sie nun so eine art laienprediger und vermittler zu den geistern)

ebenso denke ich das ein schamane schon im einklang mit der natur stehen kann...allerdings als aspekt der zerstörung, welcher in der natur ja mehr als vorhanden ist. allgemein scheinen dushatar nicht so sehr mit dem feuer zu spielen wie die shatrauk,...sie sind ruhiger und mehr im einklang mit vielem. es ist eigentlich das klassische rollenspiel schema, eben eine magierklasse welche auf intuition und weisheit/empathie geht, als auf klugheit und bildung wsie bei den shatrauk.

Das sind mal umfangreiche Antworten, danke dafür!

Kommt mir das beim durchstöbern nur so vor, oder ist das/der/die Grat U Murdur wirklich so überproportional vertreten?

Joa ich allgemeinen Stil meines Ork's wollte ich südamerikanisch halten (Nazca und so),
aber die wirkliche Darstellung hängt selbstredend von der Optik des Vereins ab der mich nimmt ^^.

Das Einzige was ich vermutlich immer machen werde ist die Vogelschädel-Maske,
die wiederum ist davon abhäng, ob ich die so hinbekomme sodass sie mir gefällt.

Abschließend nochmal: Gibt es einen Ork-Verein der einen Ass-(Vogel-)Schamanen gebrauchen kann ?

Grüße,
Mau

Also als Ork aus dem südlichen Schattengebirge, dem nördlichen Harad oder dem westlichen Khand könnte ich mir das Konzept schon vorstellen. Noch besser würde es natürlich zu einem Haradrim-Dushatâr passen. Ich muss bei der Vogelmaske spontan an die Haradrim-Konzeptzeichnungen zum Film denken, ich glaube, die waren in diesem Buch. Dazu würde die Anlehnung an indianische Hochkulturen in unserem Setting eigentlich am besten passen. Aber auch für einen Ork lässt sich da bestimmt was drehen... 

Brauchen könnten wir einen solchen Charakter schon. Aber meine Gruppe ist regional auf Nord- und Ostdeutschland beschränkt und wir würden ungern noch eine neue Filiale aufmachen. Wenn du aber irgendwo in der Nähe von Kiel, Hamburg oder Jena landen solltest, können wir gern nochmal darüber reden.
Das Grat u Murdur ist ein bundesweit verstreuter Verbund aus derzeit 6 Gruppen mit über 100 Spielern und hat beim letzten DF etwa 1/3 der OHL-Spielerschaft ausgemacht. In NRW sitzen von uns die Zabîs Udu (Ansprechpartner Tobias) und die Shapog-Gûr (Ansprechpartner Thub). Aber es gibt noch viele andere sehr coole Gruppen. In NRW sind darunter meines Wissens noch die Azshag'Ardai (Ansprechpartner dürfte Garouk sein) und die Grishmakkai ansässig.* Am besten schaust du mal in den von Garouk schon verlinkten Vorstellungsthread, suchst dir die Gruppe aus, die dir am ehesten zusagt und schreibst deren Ansprechpartner direkt an.

* Falls ich jemanden vergessen habe, nehmt's mir bitte nicht krumm.

Kommt mir das beim durchstöbern nur so vor, oder ist das/der/die Grat U Murdur wirklich so überproportional vertreten?

Das Grat ist mit ziemlicher Sicherheit der größte Gruppenverband und hat dementsprechend mehr Forenpräsenz und mehr aktive Leute am Start, von daher kann der Eindruck recht schnell entstehen.

Was die Ansprechpartner angeht: Die Gula Shamorra/Matum Thrak sitzt auch noch in NRW, rund um Dortmund herum. Da wäre Tarful der entsprechende Ansprechpartner.
Wenn es weiter um Schamanenkram geht, würd ich mich mal ganz uneigennützig als Berater zur Verfügung stellen; ich bilde mir ein, da genug Erfahrung zu haben.

wie david schon sagte, wir sind recht bundesweit vertreten, nur kleine edcken von bayern und der hinterste osten sind eher wenig besetzt.

den haradrim schamanen stelle ich mir genial vor,...aber warum sollte ein ork nicht ebenso passend sein.
gerade bei unserer stammes-miiliz kann ich mir sowas gut vorstellen.
unsere gruppe hat viele südländische und haradrim/ostling einflüsse im stil (viel handel, alte bündnisse, und nicht zuletzt modebewusstsein der dekadenten fürsten etc) man siehe das hyänenfell auf meiner schulter

aber versteh mich nicht falsch viele gruppen hier können einen guten schamanen gebrauchen. NUr wird hier niemand AUFSCHRIENE HIER WIR WOLLEN DICH,..weil sie dich nicht kennen.
und wenns nachher nicht passt is das doof.
ebenso gehört es hier zum guten ton sich nicht alle anfänger unter den nagel zu reissen, sondern zu sehen wohin er gut passt. das ist für alle besser.

die ardais von nagai passen mmn am besten wenn ich an dich denke, gerade auch weil sie in nrw liegen.
die shamorrah, gerade die mathum thrak finde ich eher unpassend,..aber das ist persönliches gefühl- die sind für mich eher so die harten kerle und kriegstrupp innerhalb der clans.

wenn du dich für uns und das GuM interessierst: wir sitzen im saarland, der pfalz und deutschlandweit verteilt. unter anderem auch mit 2-3mann fillialen in Köln, Braunschweig, Berlin. und ein einzelner in Dortmund.

uff, ich merk schon das ist ähnlich leicht wie ich es mir Vorgestellt habe.

@Bub-Hosh: War auch nicht meine Intention der Frage, das was dabei rumgekommen ist war etwa das was ich wollte : ein " Die-könnten-dich-gebrauchen".
Das hab ich ja bekommen, jetzt muss ich nur noch sehn wo es am besten passt.

Haradrim hä?
Jetzt habt ihr mich, die sind auf der "Dingen-Die-Ich-Als-Konzept-Sehr-Interessant-Finde"-Liste sehr weit oben, ich besorg mir das angesprochene Buch mal und seh mir das an.
Allgemein habe ich das Konzept bisher sehr lose und (noch) schwammig gehalten um möglichst flexibel zu sein.

Ich hab auch schon bezüglich den Unterschieden bei den Clanern
und dem GuM nachgelesen und muss sagen beides gefällt mir gut,
ich habe keine Besonderen Neigungen was mir besser gefällt.

Endlich bin ich dazu gekommen nochmal was zu schreiben, nichts zu tun und doch keine Zeit 

Güße,
Mau

"...komm zu uns, Mordor wird dich fürstlich empfangen" Hexenkönig von Angmar zu Frodo. R. Bakshi

Geh nach Mordor, die haben coole Kostümvorlagen.

nagai du alte pflaume!! lass die kröten-jungs in ruhe, mein ur-ur-urgrossvater väterlicherseits war so einer!!!
ausserdem....wie sollen die vorlagen denn sonst aussehen?!?


wie bei den clanern?? -->

[img width=319 height=480]http://anima-aeterna.de/forum/download/file.php?id=21[/img]


oder eher wie beim elite-militär?? -->

[img width=640 height=425]http://anima-aeterna.de/forum/download/file.php?id=22[/img]

[img width=640 height=480]http://home.arcor.de/simonbauer/bilder/gallerien/training/Bild%2012.jpg[/img]


ps. wenn ihrs mit humor seht poste ich nochn peinliches bild aus unserer anfangszeit ;]

ich wusste gar nicht, dass zoshe sooooo aktraktiv sein kann *rrrrrr*

Is der Hammerschwinger nich ein Skullrot?
In den USA rennen doch alle so rum

auf jedenfall hat der herr mit den blauen turnschuhen krasse bauchmuskeln irgentwo unter dem fett hab ich sowas auch...glaub ich XD