So. Wieder seit 3 Stunden wach
Nach ~1000km, 29 Stunden (-1 Stunde Nickerchen), 1,5 Schachteln Kippen, 1 Kaffee, 1 Schinkenbrötchen,
1 Burger, 1 Bifi, 3 RedBull, 150l Diesel, geschätzten 3t Material,
keinem Sonnenbrand, einer Menge Schweiss und einer gefühlten Monatsration Stresshormon isses jetzt schon wieder alles fein.
Beinahe ein Riesenspaß, betrachtet man, wie unglaublich gut das EIGENTLICH alles geklappt hat. Wären da nicht gewisse Dinge passiert
. Aber diese Dinger passieren offenbar immer. Murphys Gesetz - und gestern musste das Marmeladenbrot ja nicht nur wieder auf die Marmeladenseite klatschen -ne- es musste ja so knapp neben einem aufschlagen, dass es echt an die Nerven geht.
Und das ist (m)eine Geschichte
Prolog : Nix Spezielles
Aufstehen um 6:00, Kerstin holt Akûl und macht sich auf dem Weg nach Diemelstadt, ich hol´ den Laster.
Alles cool, alles normal. Um 8:30 weg aus Ffm...ein bisschen Stau...alles gut. Gegen 12:00 in Diemelstadt.
Kapitel 1 :
And the Circus leaves town...Team Diemelstadt, Team Bexbach haben unglaublich gute Arbeit geleistet. Bei Eintreffen des Shadowfurst-Lasters um 12:00 in Diemelstadt war fertig ausgelagert..und sortiert. Einladen fertig gegen 14:00. Danke hier
auch an OCL/Klaue/Shokrim (?) und jeden, den ich jetzt vergessen habe (weil ich dumm bin und dauernd Leute verwechsel) für´s Mitwuppen. Keine sonderlich nostalgieschen Gefühle auf´m Quast. Ich mag das DF.
Aber mein OHL-Herzchen weint Quast und DF keine einzige Träne nach...wie klein der Quast doch ist, hat man sich erstmal ein wenig auf dem Utopion herumgetrieben. Noch Akûl aufgeladen und kurz nach 14:00 ab nach Bexbach.
Kapitel 2 :
Von Hügeln und Lastern a) Mietlaster regeln halt bei 90 ab. Wrumm...wrumm...NOT.
b) Eh nix mit wrumm wrumm, wenn Stau ist. Im Bergland. Natürlich IMMER an Steigungen. Es macht unheimlich Spaß in Sichtweite der Hügelkuppe mit ´nem vollgeladenen Laster so langsam unter die 20km/h
zu fallen und keinen Gang mehr runterschalten zu können, weil´s da nur noch den Rückwärtsgang gibt.
HUI.
c) Die A63 - ich hasse die A63. Ich KENNE die A63...und ich vergesse jedes Mal, dass es auf der A63 für gefühlte 7 Milliarden Kilometer keine Tankstellen gibt. Das ist gottverdammtes Fledermausland.
Tip : wenn euch 50km vor Kaiserslautern die Tankleuchte angeht...ist das kacke. Sucht euch lieber ne Tanke im Fledermausland, als mit den letzten Treibstoffdämpfen in ´Lautern-City rauszufahren.
Für uns war das natürlich unproblematisch, weil Shadowfurst ´n ProTrucker ist und eigentlich auch gar kein Diesel zum LKWfahren braucht. Ähem. (Ein gewisser Carsten allerdings ist ein dämlicher Depp
)
Kapitel 3:
Heaven ´n HellLasterfahren macht Spaß. Theoretisch.
Nach beinahe 8 Stunden zunächst Stop´n Go und dann 90km/h-Getucker bekommt man zumindest eine Vorstellung davon, warum Berufskraftfahrer in fahrenden Wohnzimmern herumdüsen. Immerhin konnten Akûl und ich gemeinsam den mitunter seltsamen Straßenverkehr hassen. Merke : Fahrer offensichtlich schneller Autos sind entweder zu ängstlich, zu blöde oder zu arschig um ihr Gaspedal zu bedienen, wenn ein Laster anrückt. Den nächsten Dickautofahrer, der mich im Großtucktuck mit seinem Bürgerboliden ausbremnst, den bringe ich um...sobald ich ihn einhole.
Angekommen in Bexbach : Alles gut. Auf die Bruchnächste Wiese, Leuten hallo sagen und ersma Bruchgucken. Eigentlich war ich neugierig auf den Wall...aber da gab´s keinen. Stattdessen...und das is viel besser, haben die Irren (angeblich unter der Schreckensherrschaft eines gewissen "Khal Drogo(-schakan)"
im Freetownbereich gewütet und *tatsächlich* den Generationenkomposthaufen von Bexbach zu großen Teilen abgetragen und wunderbesten Humus in Freetown verteilt. Wo vorher ein Hügel war ist da jetzt...Boden. So krass. Und die Brennesseln waren, wo nötig, irgendwie auch weg. (anm.d.red. das waren die tapferen mädels) So gut. Echt.
Das weitere war : Ameisenstrasse...Dinge werden von A nach B getragen. Irgendwie abgeworfen...und das ging so viel schneller als ich befürchtet habe. Vor Bexbach-Ausladen hatte ich einigermaßen Angst...die sollte sich zwar ein wenig bestätigen...aber aus ganz anderen Gründen
Nach grob 2 Stunden war auch hier der Krempel irgendwie abgeworfen und HdC-Lucan schaute noch vorbei, mit dem unglaublich netten Angebot, unseren Funduskrempel (der bei ihm vorerst eingelagert wird) zu holen und allein wegzuschaffen. Ui !. Gerne angenommen - auch, wenn sich herausstellen sollte, dass das einfach zu viel für den guten Lucan war und wir doch mit dem Laster nach Marpingen(oder so) fahren müssten um alles zu verstauen. Gut 2 Stunden Umweg...aber was soll´s. Dann wär´s vorbei gewesen.
Aber...HAHA...es sollte ja anders kommen. Aber erstmal gab´s noch Burger von Frau Khrash
. Danke dafür - selbst wenn es Dich noch immer überraschen sollte
.
Soweit Heaven (Mehr oder weniger)
Dann : HELL !
Es war ein bisschen wie der Scheissedomino-Tag : Es fängt mit einem ganz kleinen Steinchen an...wenn das fällt, fallen auf einmal ganz viele Dinge und alles wird irgendwie ganz groß und gewaltig.
Stein des Anstoßes : Ich möchte mit dem Laster eigentlich nur ungern den "speziellen Hügel" hochfahren und habe nach Alternativen durch die Pampa gesucht. Die Wiesen sind eigentlich ganz gut. Ja. Ich hatte keine Lust in der Finsternis um 23:00 (oder so) mit dem Laster irgendwo in den Hügel zu rutschen, oder mit fertiger Kupplung auf´m Utopion zu stehen...
Hätte ich es doch nur probiert...
Und eigentlich wollten wir nur noch kurz das bisschen HdC-Material zum HdC-Platz bringen...
Stattdessen sind wir einem...Irrlicht gefolgt. Denn das Irrlicht kannte offenbar einen coolen Weg. Und ich bin auch überzeugt, dass der Weg cool war und ist. Ich werde ihn mal mit meinem PKW fahren. Aber bereits nach dem 2 Baum am schmalen Weg dachte ich mir : "Jetzt muss es besser werden". Als im Lichte des Fernlichts dann ein GOTTVERDAMMTER WALD (oder ein Wäldchen, Baumgruppe) in Sicht kam...naja...wurde es schlimmer. Bei dunkler Nacht einen schmalen, engen Feldweg rückwärts mit einem Laster zu befahren ist Wahnsinn. Als Fahrer sieht man...nichts. Also wirklich exakt nichts.
Akûl hat hier einen wirklich unglaublich guten Job gemacht mich aus diesem Höllenweg rauszulotsen.
Einmal festgefahren...einmal wieder freigekommen...und dann zentimeterweise raus aus diesem Weg.
Teilweise nur fingerbreit am Graben entlang...und zurück durch niedrighängende Äste und garstige Büsche.
Es war *WIRKLICH* hart...meine Nackenmuskeln schmerzen heute noch.
Irgendwann waren wir dann da raus und ich dachte : "Heyyyy...das war also der obligatorische Terror für dieses Mal - cool."
Am HdC-Platz wollten wir dann nur noch die Ladebordwand öffnen, den Kram kurz abwerfen...und dann wegfahren um unseren Fundus noch wegzulagern und dann ENDLICH nach Hause zu fahren. Allein - die Ladebordwand wollte sich nicht öffnen...weil die Höllenwegaktion nämlich die Abdeckung der Ladebordwandkontrolle weggerissen hatte und hier offenbar einige Kabel ausgerissen wurden.
Das war...kein schöner Moment. Nein.
Das war einer dieser Momente, wo ich in sowas wie "Notbetrieb" schalte um nicht alle Kleider von mir zu werden und nackt und brüllend im Wald zu verschwinden um mit Wildschweinen zu ringen oder so.
Dankenswerterweise kam unser Irrlicht (ich war übrigens zu keinem Zeitpunkt böse auf Dich, Mann
. Aber gebraucht hab´ ich das auch nicht
) in den Laster zu krabbeln und den HdC-Scheiss über die Ladebordwand rauszuwerfen...während Akûl und ich die Schaltpläne (!) aus´m Servicehandbuch studiert haben um herauszufinden was genau im Arsch ist und ob was zu machen ist.
Vermutung nach kurzer Zeit : Diese Schaltungen wurden schonmal repariert. Von jemandem, der einen Scheis auf Schaltpläne gibt. Die Ladebordwand blieb jedenfalls zu...wir hatten zwar die absolut richtigen Vermutungen wo das Problem liegt (was uns, dazu unten, auch nix geholfen hätte)...aber die richtige Vermutung hilft ohne das richtige Material eben auch nix.
Wir sind dann...man ahnt es...ohne allzugroße Probleme den Berg den ich vermeiden wollte hochgekommen.
Die Steigung ist übrigens nicht so das Problem...eher der Splitt/Schotter, der die Karre halt ausbrechen und schlingern lässt. Das hielt sich aber in Grenzen. Wenn´s mal richtig regnet...möchte ich da nicht mit schwerem Gerät rumfahren.
Letztes Kapitel : Free at last.Die Fahrt vom Gelände war dann unspektakulär...die Straßen weitestgehend frei. Akûl abgeladen...gemeinsam auf Kerstin gewartet, die mich (von Köln kommend) noch abholen wollte. Unnötig zu erwähnen, dass wir natürlich noch Fundusteile im Laster hatten. Nun - Kerstin fand dann immerhin noch eine schöne Nachtbaustelle in der sie dann 2 Stunden oder so rumgurken konnte. Yäy...
Obwohl Akûl vermutlich mit mir bis zum Sonnenaufgang ausgehalten hätte (Nochmal : Danke Mann...ohne Witz
- Es war echt angenehm nicht mit mir alleine zu sein und genügend Zeit zu haben mich um diese Mietvertragsstelle mit den 950€-Selbstbeteiligung zu sorgen (Nein...eine Privathaftpflicht zahlt nicht bei Mietwagen...das macht deren Vollkasko...und die hat ggf. Selbstbeteiligung. Tip : Wann IMMER möglich : Senkt den Eigenanteil soweit wie möglich - im Zweifelsfall spart euch das sehr viel Nerven. Ich hätte übrigens nicht noch weiter reduzieren können
).
Ich bin dann irgendwann ohne Kerstin los um den Laster erstmal beim Verleiher zu parken...um mich dann (hoffentlich) dort mit Kerstin zu treffen und wenigstens eine Stunde zu Hause zu schlafen um dann wieder zum Verleiher zu düsen um dort die...Situation...zu managen. Um 6:00 waren wir mal kurz im Bett.
Und das lief dann auch alles so. Die Kurzfassung der Stunden von 7:30-9:30 :
1) Verleiher ultracool. Sagt : "Hier ist nix passiert, wenn ihr die Karre kurz um die Ecke zur Werkstatt fahrt und wieder bringt - fehlen ja nur Kabel."
2) Werkstatt ultracool. Lustige Mechaniker machen seltsame, analytische Technomagie und ich lerne :
Akûl und ich waren -als Laien- schon ziemlich gut...aber das Freestylegebastel hätte uns chancenlos zurückgelassen...es fehlten Kabel an Stellen, an die wir vielleicht mal IRGENDWANN gefunden hätten...die Technomages hatten´s dann in gut 30min zusammengebastelt.
Kostenpunkt : 15€ Trinkgeld
. Die wollten nix berechnen. Ui.
3) Laster abgeben, Fundus komplett in unsere Kombi geladen...passte alles genau... Kaffee beim Verleiher getrunken...alles megagut.
4) Wieder im Bett um kurz nach 12.
Ich bin noch immer etwas...abgegriffen.
Aber -hey- offenbar gehört der Scheiss dazu...und er geht ja vorbei.
Und jetzt wo´s langsam vorbeigeht, kann ich euch, die ihr da WIEDER einmal die Motivation/Kraft/Zeit aufgebracht habt um beschissene Arbeit für´s OHL zu tun, wieder einmal echt toll finden.
Nichts von dem was bei uns über die Zeit läuft ist selbstverständlich oder normal und rechtfertigt jedes Mal
den Stress mit...Allem
.
Yäi
Und da schon wieder lustige Gerüchte die Runde machen, die besagen, dass wir so derbe viel für die HdC gemacht haben...
Nee...wir haben in Diemelstadt eine Handvoll HdC-Balken mit eingeladen und entsprechend...und nach Terror...auf dem Utopion abgeladen. No big deal. Viel bemerkenswerter ist da halt eher, dass Onkel Lucan
sich anbietet unseren Deko/Materialfundus für Umme bei sich zu lagern, dass er dafür ´n Kellerraum extra freigeräumt hat...und dann noch anbietet irgendwann Abends mal eben 45min zum Utopion zu fahren um unseren Kram einzupacken und ggf. alleine (!) bei sich in den Keller zu räumen.
Das is...saucool
.
) Autobatterien und Heizungen schockt mich nichts mehr 
*