...Tage wie diese...
Verfasst: 12 Nov 2014 01:59
Es gibt so Tage, da sitzt man Abends auf der Couch und denkt sich... „Mensch,“ denkt man sich „heute war mal wieder echt ein extraordinärer Tag“. Dann legt man entspannt die blutverkrustete Flex zur Seite, fischt genüsslich mit der Zunge nach dem Strohalm seines Gin Tonics, und greift zur Allzweckwaffe NicerDicer, um seine gerade freigelegten Hirnzellen durch gezielte Würfelung zu stimulieren.
Alles ging heute morgen los. Ich schaute in den Briefkasten und fand das https://www.kabeldeutschland.de/interne ... n-200.html
Werbung für einen vollkommen übertrieben Anschluss den zwar keine sau auch nur im Ansatz braucht, aber jeder glaubt haben zu müssen. Quasi das Mytholon der I-Net Tarife.
Ich hingegen fahre zwar auch mit KD durchs Netz, hab da aber mehr so den guten alten, robusten 32er Tarif. Das ist mehr so Modell Shartok. Preis/Leistungssieger der Herzen und immernoch fix genug für parallele Bestellungen auf Whiskey.de und 3 Pornhubstreams gleichzeit, Nebenbei ein paar Kalkulationen und ne Großbestllung im örtlichen Sägewerk.
Bis zu jenem denkwürdigen Tag vor 4 Wochen, als klar wurde das nette KD Mitarbeiter es versäumt das Segmentmonster zu überbewachen, das seither die Netzleistung von mir und ca 500 braven Kollateralopfern verschlingt.
Seitdem transfromiert sich mein Shartok allabendlich zu einem lallenden und mich verhöhenden Zoshakan der durch den Morast des Netzes kriecht, als würde erst hinter der nächsten Biegung die TopSpeed ISDN Revolution auf einen warten, oder schon seine Freundin mit nem Putzplan.
Grund dafür ist, dass KD sein Netz mit 100mbit Mytholonkunden geflutet hat, die nicht nur weniger bezahlen als ich, sondern meine Welt aus den Angeln heben und durch billig billig Kacke zerstören, um am Ende aber nun doch genausoviel zu bekommen wie ich. Nämlich garnix. Wohlgemerkt seit 4 Wochen.
Die vollmundige 200mbit Ankündigung in meinem Briefkasten hat mich dann heute im Laufe des Tages doch nochmal dazu verleitet eine kleine Kampagne zu starten.
Ziel war es, in einer taktisch und strategisch gut durchgeplanten Aktion einen Servicemitarbeiter dieses Unternehmens zu erreichen. Was ungefähr vergleichbar ist mit der Utopi auf dem DF als OHL nen Drachen zu killen.
Gesagt getan. 13 Uhr erster Anruf. „Bitte drücken Sie die 1 für...“ „Bitte geben Sie nach dem Piep Ihre Kundennummer an...“ “Ich konnte Sie leider nicht verstehen...“. Nach 5 minütigem Cyperpunk Abenteuer dann der glorreiche Satz „Unsere Leitungen sind derzeit alle belegt. Um Wartezeiten zu vermeiden, bitten wir Sie später erneut anzurufen [klick]“
3 Abenteuer und eine halbe Stunde später dann der erste Teilerfolg. Herr Schmitt erbarmte sich und hob ab. Ja Schmitt, wirklich Schmitt. Allerdings hatte er keinen Run für mich in der Tasche sondern neue bahnbrechende Erkenntnisse der Metaphysik. Ich schilderte das Problem. „Ja Herr Haustein, ihr Modem ist ja auch offline, da ist es normal, wenn Ihr Internet langsam ist.“
Die Welt blieb schlagartig stehen. War es wirklich derart einfach? Mit offenem Mund starrte ich auch den Router. Unwillkürlich streichelte ich über die wild blinkende Internetkontrollleuchte... „Offline?!Langsam?!Hä?!“... Ich muss eine ganze Zeit so gestanden haben, denn als ich wieder zu mir kam, hatte ich einen überdimensionalen Sabberfleck auf meinem OHL-Shirt und Herr Schmitt hatte zwischenzeitlich aufgelegt.
Geistesgegenwärtig drückte ich die Wahlwiederholung um mich bei Herrn Schmitt zu "bedanken". Es meldete sich aber eine Frau Schmitt. Kurz fragte ich mich, ob es wohl SEINE Frau sei. Sie legte auch gleich los und wollte wissen, ob ich denn auch eine Gigabite LANkarte hätte. Ich verneinte und sagte diese hätte zwar nur 100mbit, aber das würde für meine 32er Leitung ja vollkommen ausreichen. „Also, nein nein, Sie können mir glauben, Sie brauchen da eine Gigabit LANkarte...“. Also doch nicht seine Frau, schoss es mir durch den Kopf. Offenbar seine Schwester oder Cousine... vielleicht sogar beides. Blutsverwandschaft war jedenfalls nach diesem improvisierten IQ Test fast nicht mehr von der Hand zu weisen. Unwillkürlich durchzuckte es mich... waren die vielleicht alle miteinander Verwand? Leider landete mein Daumen dabei unglücklich auf der Auflegen-Taste.
Um mich bei Frau Schmitt zu entschuldigen rief ich erneut an. Vielleicht ging diesmal ja die Tochter ran oder der Sohn. Mit etwas Glück stammte dieses Kind dann vom Nachbarn oder Bildzeitungsboten, verfügte daher wohlmöglich über einfach mathematische Kenntnis wie „größer“, „kleiner“ oder simple physikalische Grundkenntnisse wie „Router die aus sind sind nicht langsam sondern aus“. Ich meine das sogar mal bei einem der Wollnykinder auf Kabel 1 gesehen zu haben. Warum also nicht auch bei einem der Schmitts von Kabeldeutschland.
„Schmitt“ hämmerte es mir im guten sächsisch entgegen. Fast schon wiederwillig erläuterte ich diesmal einem älteren Herrn mein Problem, nichtsahnend, dass ich damit eine neues mathemathisches Grundtheorem schaffen würde. „Sie haben einen 32Mbit Tarif, bei Ihnen kommt aber weniger als 1 Mbit an?“ „Ja genau“ „Nun, Einrüche in den Abendstunden von bis zu 50% sind durchaus im Rahmen Herr Haustein, da können wir nicht viel machen. [klick]“
Wohlgemerkt, was ich wissen wollte war eigentlich ein Datum, wann der Netzausbau vorraussichtlich abgeschlossen sein würde. Wobei wäre ich soweit gekommen, hätte ich wahrscheinlich Antworten bekommen wie „Der Hund ist grün“.
Alles ging heute morgen los. Ich schaute in den Briefkasten und fand das https://www.kabeldeutschland.de/interne ... n-200.html
Werbung für einen vollkommen übertrieben Anschluss den zwar keine sau auch nur im Ansatz braucht, aber jeder glaubt haben zu müssen. Quasi das Mytholon der I-Net Tarife.
Ich hingegen fahre zwar auch mit KD durchs Netz, hab da aber mehr so den guten alten, robusten 32er Tarif. Das ist mehr so Modell Shartok. Preis/Leistungssieger der Herzen und immernoch fix genug für parallele Bestellungen auf Whiskey.de und 3 Pornhubstreams gleichzeit, Nebenbei ein paar Kalkulationen und ne Großbestllung im örtlichen Sägewerk.
Bis zu jenem denkwürdigen Tag vor 4 Wochen, als klar wurde das nette KD Mitarbeiter es versäumt das Segmentmonster zu überbewachen, das seither die Netzleistung von mir und ca 500 braven Kollateralopfern verschlingt.
Seitdem transfromiert sich mein Shartok allabendlich zu einem lallenden und mich verhöhenden Zoshakan der durch den Morast des Netzes kriecht, als würde erst hinter der nächsten Biegung die TopSpeed ISDN Revolution auf einen warten, oder schon seine Freundin mit nem Putzplan.
Grund dafür ist, dass KD sein Netz mit 100mbit Mytholonkunden geflutet hat, die nicht nur weniger bezahlen als ich, sondern meine Welt aus den Angeln heben und durch billig billig Kacke zerstören, um am Ende aber nun doch genausoviel zu bekommen wie ich. Nämlich garnix. Wohlgemerkt seit 4 Wochen.
Die vollmundige 200mbit Ankündigung in meinem Briefkasten hat mich dann heute im Laufe des Tages doch nochmal dazu verleitet eine kleine Kampagne zu starten.
Ziel war es, in einer taktisch und strategisch gut durchgeplanten Aktion einen Servicemitarbeiter dieses Unternehmens zu erreichen. Was ungefähr vergleichbar ist mit der Utopi auf dem DF als OHL nen Drachen zu killen.
Gesagt getan. 13 Uhr erster Anruf. „Bitte drücken Sie die 1 für...“ „Bitte geben Sie nach dem Piep Ihre Kundennummer an...“ “Ich konnte Sie leider nicht verstehen...“. Nach 5 minütigem Cyperpunk Abenteuer dann der glorreiche Satz „Unsere Leitungen sind derzeit alle belegt. Um Wartezeiten zu vermeiden, bitten wir Sie später erneut anzurufen [klick]“
3 Abenteuer und eine halbe Stunde später dann der erste Teilerfolg. Herr Schmitt erbarmte sich und hob ab. Ja Schmitt, wirklich Schmitt. Allerdings hatte er keinen Run für mich in der Tasche sondern neue bahnbrechende Erkenntnisse der Metaphysik. Ich schilderte das Problem. „Ja Herr Haustein, ihr Modem ist ja auch offline, da ist es normal, wenn Ihr Internet langsam ist.“
Die Welt blieb schlagartig stehen. War es wirklich derart einfach? Mit offenem Mund starrte ich auch den Router. Unwillkürlich streichelte ich über die wild blinkende Internetkontrollleuchte... „Offline?!Langsam?!Hä?!“... Ich muss eine ganze Zeit so gestanden haben, denn als ich wieder zu mir kam, hatte ich einen überdimensionalen Sabberfleck auf meinem OHL-Shirt und Herr Schmitt hatte zwischenzeitlich aufgelegt.
Geistesgegenwärtig drückte ich die Wahlwiederholung um mich bei Herrn Schmitt zu "bedanken". Es meldete sich aber eine Frau Schmitt. Kurz fragte ich mich, ob es wohl SEINE Frau sei. Sie legte auch gleich los und wollte wissen, ob ich denn auch eine Gigabite LANkarte hätte. Ich verneinte und sagte diese hätte zwar nur 100mbit, aber das würde für meine 32er Leitung ja vollkommen ausreichen. „Also, nein nein, Sie können mir glauben, Sie brauchen da eine Gigabit LANkarte...“. Also doch nicht seine Frau, schoss es mir durch den Kopf. Offenbar seine Schwester oder Cousine... vielleicht sogar beides. Blutsverwandschaft war jedenfalls nach diesem improvisierten IQ Test fast nicht mehr von der Hand zu weisen. Unwillkürlich durchzuckte es mich... waren die vielleicht alle miteinander Verwand? Leider landete mein Daumen dabei unglücklich auf der Auflegen-Taste.
Um mich bei Frau Schmitt zu entschuldigen rief ich erneut an. Vielleicht ging diesmal ja die Tochter ran oder der Sohn. Mit etwas Glück stammte dieses Kind dann vom Nachbarn oder Bildzeitungsboten, verfügte daher wohlmöglich über einfach mathematische Kenntnis wie „größer“, „kleiner“ oder simple physikalische Grundkenntnisse wie „Router die aus sind sind nicht langsam sondern aus“. Ich meine das sogar mal bei einem der Wollnykinder auf Kabel 1 gesehen zu haben. Warum also nicht auch bei einem der Schmitts von Kabeldeutschland.
„Schmitt“ hämmerte es mir im guten sächsisch entgegen. Fast schon wiederwillig erläuterte ich diesmal einem älteren Herrn mein Problem, nichtsahnend, dass ich damit eine neues mathemathisches Grundtheorem schaffen würde. „Sie haben einen 32Mbit Tarif, bei Ihnen kommt aber weniger als 1 Mbit an?“ „Ja genau“ „Nun, Einrüche in den Abendstunden von bis zu 50% sind durchaus im Rahmen Herr Haustein, da können wir nicht viel machen. [klick]“
Wohlgemerkt, was ich wissen wollte war eigentlich ein Datum, wann der Netzausbau vorraussichtlich abgeschlossen sein würde. Wobei wäre ich soweit gekommen, hätte ich wahrscheinlich Antworten bekommen wie „Der Hund ist grün“.