Das "Gassenkonzept" ist schlicht gescheitert.
DIe Idee war, dass das Lager davon irgendwie spannend wird und Uruks des Nachts durch die Gänge schleichen und ein dauerhaftes Gefühl der Unsicherheit und Bedrohung hergestellt werden kann. Hat nicht geklappt, weil schlichtweg alle einfach in ihren jeweiligen Bereichen herumhingen und man Spiel einfach nicht sehen konnte. Das erzeugte dann eher den Eindruck, dass nix passiert, weil man schlicht nicht sehen konnte, dass was passierte
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. Auch die Idee, dass "die Gassen" eine doll spannende Sache bei einem Angriff durch andere Lager wäre ist irgendwie arg daran gescheitert, dass das -letztlich- schon stimmt, aber eben jene Gassen auch kein Spiel generieren können, wenn einfach keiner da ist um darin zu kämpfen. Wenn Imperium/Pilger da alleine durchschlurfen oder sich -wahlweise- an unserer statt in den Gassen hauen, dann wird´s mit Kosten/Nutzen schwierig.
Kosten/Nutzen: Wenn der Platz limitiert ist, dann sind Gassen mit Bauten und Zelten (das war seinerzeit das gegebene Szenario) ziemlich schwierig, weil man andauernd einzelne Bauabschnitte aufeinander abstimmen muss. Oder einfach: In der Planung ist man immer darauf angewiesen, dass die Angaben zu Gruppenzelten usw. so korrekt sind, dass man da noch einen Weg hinbekommt, wo man den auch hinplant. Und beim Aufbau ist man darauf angewiesen, dass man das alles so zeitlich koordinieren kann, dass sich keine Bauten/Zelte/Aufbauer/Material signifikant im Weg herumstehen.
Das wird dann schon schwierig, wenn das Zelt der Gruppe X dann eben IRGENDWANN kommt, obwohl der Platz so zentral ist, dass man es JETZT SOFORT
hinstellen müsste. Mehr Platz entschärft das Problem ggf - aber dann ist man schnell im Land komischer "Is halt so"-Lösungen und man kann was-auch immer-man-geplant-hat nicht umsetzen. Wenn zB ´ne Gasse 1,5m breiter als geplant wird, weil ein Zelt nicht zeitig gestellt werden konnte und dann alle irgendwie grob herumgebaut haben, dann entfällt da ggf. ´ne Brücke die man bauen wollte...oooder man hat plötzlich 2m Gang mehr. Die man eigentlich überdachen/mit Wänden versehen wollte...usw usf.
Dazu kommt: Kleine Gebäude/Gassen usw: Das ist recht aufwändig. Einzelstehende Gebäude müssen eben stabil stehen, ebenso Gassenwände, Tore usw usf. Das muss alles gegeneinander abgestützt, gesichert, verbunden werden. Viel, sehr viel, Kleinscheiss. Viele Kleinteile (Holzverbinder, Schrauben) ganz viele kleine Baustellen. Kostet alles Zeit udn Budget.
Insgesamt würde ich sagen: So ein Gassenkonzept ist EIGENTLICH schon ganz nett. Aber dann muss man WIRKLICH sicher sein, dass sie auch WIRKLICH genutzt werden und ihren Zweck erfüllen können. Dafür müssen die Spieler im Lager auch wirklich verstehen, wie man überhaupt sowas mit Leben füllen kann und es dann auch noch aktiv wollen und tun. Das setzt wieder vorraus, dass man seine Spieler im Lager auch gut erreichen kann und auch noch die Message wie da gespielt werden sollte transportieren kann. Das halte ich im Maßstab von 30-50+ Spieler (mittlerweile) für utopisch und würde davon abraten.
Auf die Gassen folgten dann Hütte2016 & Fort2017. Beides mit der grundlegenden Konzeption Spiel möglichst sichtbar zu gestalten...so das möglichst Viele möglichst vielen Anderen dabei zuschauen können, wie sie IRGENDWAS tun, damit dann zufällig Spiel Spiel generiert
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Das klappt eigentlich halbwegs gut
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Ist also insgesamt gar keine stilistische Lösung, sondern eher reinster Pragmatismus gewesen die Gassen abzuschießen.